Gold • Aurum

Au 
☉ Sonne
🜚  alchemistisches Symbol

Übergangsmetall • Ordnungszahl 79

Aurum metallicum =  Metall des Lichts

  • FĂŒr die Alchemisten ist Gold das vollkommene Metall - mit allen Eigenschaften.
  • chrysopoieia = Goldmacherei der Alchemisten
  • Trinkgold = Aurum potabile als Allheilmittel > ab dem 16. Jh. Danziger Goldwasser
  • Gold entstand bei Kernschmelzung im All • (mehr Infos hier)
  • zeigt geringe chemische Reaktion
  • relativ hohes Gewicht; dennoch leicht zu formen
  • Geistiges Gold = allgeistige Liebe (Naturalchemie)
  • Seelisches Gold = Liebe Dankbarkeit Demut Barmherzigkeit Zufriedenheit (Seelenalchemie)
  • körperliches Gold = Eigenschaften des Metalls (Metallalchemie) und die Gesundheit des Menschen; die vollkommen veredelte Arznei (Alchemia medica)
  • wird dem Christuskind von Melchior (König des Lichts), dem Greis mit dem weißen Bart gebracht
  • Goldener Hut von Schifferstadt, Rheingold, Eldorado, Schatz von Troja, König Midas, Moses und das Goldene Kalb
  • die dunkle Seite des Goldes > der DĂ€mon der Habgier, Machtgier, Egoismus 
  • König Midas
  • Organe: Herz, Auge, Uterus
  • Leben, Licht, Ordnung
  • Feuer-Prinzip im Handeln > bis zum BurnOut
  • Seelen-Entwicklung

Hildegard von Bingen

Das Gold ist heiß und hat in gewisser Weise eine Beschaffenheit wie die Sonne und stammt gleichsam von der feuchten Luft und hat die Röte von Feuer.

Physica 9.1

Paracelsus

Unter allen Elixieren ist das Gold das höchste und das wichtigste fĂŒr uns (…) Das Gold kann den Körper unzerbrechlich erhalten, (…) Trinkbares Gold …erneuert und stellt wieder her.

Das Herz ist die Sonne des Mikrokosmos, ein Ergebnis des Goldes, es nÀhrt sich von ihm. Wie die Sonne auf die Erde wirkt, so wirkt das Herz auf den Leib.

Goethe - Faust

Nach Golde drÀngt,
Am Golde hÀngt.
Doch alles!
Ach, wir Armen!


Alexander von Bernus

Gerechtes Gold aus Ophir,
in unser aller Seelen ausgestreut
nur eine Hand voll, 
um aufzuleuchten einmal, sei es heute,
sei's bis der Tag von Sardes sich erfĂŒllt, 
Tinktur der Himmel, Engel-Elixier,
dass wir des Sonnensohnes teilhaft werden


👑


Anwendung in der Naturheilkunde: 
Lebenselixier, StÀrkung des Ich-Bewusstseins und der Selbsterkenntnis, Antidepressivum, seelische Herzleiden, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckleiden, Sklerose, Autoimmunleiden


wird fortgesetzt ... 

Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Beliebte Posts aus diesem Blog

Marcel Proust • Sodom und Gomorra I

Bild
Auf der Suche nach der verlorenen Zeit 4.1 Dieses und die folgenden BĂ€nde sind erst nach seinem Tod (1922) erschienen.  Hauptfigur wird Monsieur de Charlus und dessen "heimliche" HomosexualitĂ€t. Proust beobachtet und beschreibt diese akribisch. Vielleicht, weil er selbst homosexuell war? GefĂŒhlschaos bezĂŒglich Albertine. Was fĂŒr ein Hin und Her!  Meine Begeisterung und mein Durchhaltvermögen wurden ziemlich auf die Probe gestellt!  Erstes Auftreten der WeibmĂ€nner, der Nachkommen jener Einwohner Sodoms, die das Feuer vom Himmel verschont hat.  ... so sehr steht der Wirklichkeit die FĂ€higkeit zu Gebote, sich unsichtbar zu machen, bis irgendein Umstand sie enthĂŒllt.  *** Monsieur de Charlus, eine vornehme Abendgesellschaft, Oriane de Guermantes, Swann schwer krank  Man beunruhigt sich, und oft erinnert man sich dann lange nach  der Stunde der Gefahr, die man dank der Zerstreuung vergessen hat, erst wieder an seine Sorgen. Aber manchmal wohnt die Zukunft s...
Mehr anzeigen

Mai

Bild
The Shepherd's Calendar Der fĂŒnfte Monat ist lieblich, mild und herrlich durch die FrĂŒchte der Erde, wie auch das Schmecken des Mundes sĂŒĂŸ und freundlich ist; denn durch den Geschmack wird erkannt und festgestellt, woran der Mensch sich in Freude erquickt. So ist auch die Vernunft die SĂ€ule und das Mark der fĂŒnf Sinne, die durch sie erhalten und zum Wirken angeleitet werden, wie die Erde, die vom Pflug umgeworfen ist, im Keimen fruchtbar wird.  Das Sehen aber, die Sinneswahrnehmung der Augen, durch das der Mensch alles sieht und erkennt, hat mit Recht die Vorrangstellung unter den ĂŒbrigen Sinnen. Denn wie sie in ihrer Stellung höher ist als die ĂŒbrigen, so erfasst sie auch besser die entfernteren Dinge als die anderen. Auch dadurch ist der Gesichtssinn angenehm und großartig, weil der Mensch in ihm durch Erkennen und AuswĂ€hlen das NĂŒtzliche vom UnnĂŒtzen unterscheidet.  Der fĂŒnfte Monat, der Mai, hat den lieblichsten Duft der Blumen, an denen sich die Herzen der...
Mehr anzeigen