Manfred Fischer - Gedichte
Hier geht niemand mehr ein und aus.
Die Landschaft ein Sperrgebiet,
zerschnitten und leidzerfurcht,
ein moosbewaffneter, giftiger Grund.
Grau wächst das Gras, teilnahmslos,
passt sich dem Himmel an.
Die Farben sind ausgewandert.
Sie hatten es eilig.
Die Schwalbe, die noch keinen Sommer macht,
fliegt tief.
Am Himmel ist kein Platz mehr frei
für Vogelflug.
Bald werden wir sein Verbannte,
Die Landschaft ein Sperrgebiet,
zerschnitten und leidzerfurcht,
ein moosbewaffneter, giftiger Grund.
Grau wächst das Gras, teilnahmslos,
passt sich dem Himmel an.
Die Farben sind ausgewandert.
Sie hatten es eilig.
Die Schwalbe, die noch keinen Sommer macht,
fliegt tief.
Am Himmel ist kein Platz mehr frei
für Vogelflug.
Bald werden wir sein Verbannte,
unbehaust
auf einem gottverlassenen Planeten.
auf einem gottverlassenen Planeten.
Wen wundert's noch:
ein Winter ohne Schnee,
ein Frühling ohne Blüte,
ein Sommer ohne Sonne,
und im Herbst, da fallen
die Blätter nicht mehr bunt -
der leise Tod der Elemente.
Es kommt eine andere Zeit.
ein Winter ohne Schnee,
ein Frühling ohne Blüte,
ein Sommer ohne Sonne,
und im Herbst, da fallen
die Blätter nicht mehr bunt -
der leise Tod der Elemente.
Es kommt eine andere Zeit.
ABSAGE
Den Treibern und Wächtern
verweigere ich mich,
ihren Auflagen diene ich nicht.
Ich weiß wohl,
ich bin nicht stark
und schon gar nicht mächtig.
Aber dazu reich es allemal:
Im Wissen um Gottes Zukunft
aller Gedankenlosigkeit
und Verschwendung abzusagen,
allem Zwang zu widerstehen
und Freiheit wahrzunehmen.
verweigere ich mich,
ihren Auflagen diene ich nicht.
Ich weiß wohl,
ich bin nicht stark
und schon gar nicht mächtig.
Aber dazu reich es allemal:
Im Wissen um Gottes Zukunft
aller Gedankenlosigkeit
und Verschwendung abzusagen,
allem Zwang zu widerstehen
und Freiheit wahrzunehmen.
AUFERSTEHUNG
Jetzt ist die Zeit der Schmerzen und Versehrung,
doch unsere Wunden lecken wir nicht.
Jetzt ist die Zeit ohnmächtigen Zornes,
doch unseren Taten wachsen Flügel.
Wir legen die Hände nicht in den Schoß.
Wir verbittern nicht.
Wir hören weit hinaus über Himmel und Erde
in eine neue Welt.
Wir können Stand halten.
Wir haben die größere Zuversicht.
doch unsere Wunden lecken wir nicht.
Jetzt ist die Zeit ohnmächtigen Zornes,
doch unseren Taten wachsen Flügel.
Wir legen die Hände nicht in den Schoß.
Wir verbittern nicht.
Wir hören weit hinaus über Himmel und Erde
in eine neue Welt.
Wir können Stand halten.
Wir haben die größere Zuversicht.
💮
aus der Kurzgeschichten-Sammlung Papa Godzilla
herausgegeben von Wolfgang Jeschke
1989 Heyne Verlag
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