Paracelsus - Zitate


Alterius non sit, qui suus esse potest.

(Einem anderen gehöre nicht, wer sein eigener Herr sein kann.)

Wer sein eigen ist, soll keines andern Diener sein,
sondern sein eigner Herr mit Herz und Verstand.
Dann kann er frei und gebefreudig schalten und walten
und sich ein freies Herz behalten. 

Die beste Arznei für den Menschen ist der Mensch.
Der höchste Grad dieser Arznei ist die Liebe.

Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift;
allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist.

Wir haben es letztlich selbst in der Hand, unser Leben zu erhalten,
solange wir mögen und können und wissen.

Denn wo ein Herz ist, da ist auch ein Mund,
da ist auch eine Stimme, da ist auch die Erforschung des Herzens.
Das Auge, das ins Geheime der Natur geschaut hat, 
ist dem Mund gleich, der aus dem Herzen spricht. 

Denn die Natur gibt nichts an den Tag, 
das an seiner Stelle schon vollendet wäre, 
sondern der Mensch muss es vollenden. 

Ist dein Herz getreu und gerecht,
so werden mit dir auch die Kräuter und Wurzeln reden, 

darin denn die Kraft wäre, deren du bedürftest.

Denn eine jegliche Stunde gibt eine neue Art, 
damit nichts auf der Welt gleich bleibt.

Denn ein jeglich Ding, das durch die Zeit gehet,
das ist dem Himmel unterworfen,
das ursachet die Fäule der Dinge.

Denn ein Mysterium ist das Ewige, 
davon wir keinen Grund haben, zu wissen, wie es sei. 

Denn der Mensch ist der Acker,
und sein Herz sein Baum, sein Werk seine Frucht!

Die Medizin ist das Ganze und das Letzte aller Dinge. 

Ein jeder bleibe wie ein Fels in seinem Wesen.
Wer glaubt, alle Früchte werden mit den Erdbeeren reif, 
versteht nichts von den Trauben.
Denn aus der Natur kommt die Krankheit,
aus der Natur kommt die Arznei und nicht vom Arzt.
Im Menschen sind nämlich Sonne, Mond und alle Planeten,
desgleichen sind auch alle Sterne in ihm
und das ganze Chaos.
In allem musst du wandeln und handeln, 
wie es die Zeit ergibt; 
sie zieht dich nach und du musst ihr folgen.

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